Kategorien
Folge 3: Abfallmanagement Recycle Podcast Skripte

Abfallmanagement Recycle: Skript zum Podcast – Folge 3

Für all diejenigen, die es eilig haben: packt einen gelben Sack und eine Papiertonne in den OP. Damit seid ihr schonmal auf der guten Seite und könnt rausgehen zum toben. Für all diejenigen, die noch mehr erreichen wollen und verstehen wollen, warum verbrannter Plastikmüll trauriger Plastikmüll ist: Bleibt dran.

Natürlich dreht sich nicht alles Recycling nur um Plastik. Plastik – oder Kunststoff – stellt jedoch einen sehr großen Anteil am potenziell wiederverwertbaren Müll dar. Zwischen 1950 und 2015 wurden weltweit rund 8,3 Mrd. Tonnen Kunststoff hergestellt, die Hälfte davon in den letzten 13 Jahren. Das macht etwa 1 Tonne pro Kopf der aktuellen Weltbevölkerung. Von dieser Menge wurden ca. 6,3 Mrd. Tonnen zu Abfall. Von diesem Plastik-Abfall wurden 567 Mio. Tonnen recycelt (9 %), 1 Mrd. Tonnen verbrannt (12 %) und 5 Mrd. Tonnen deponiert (79 %).1,2 Schätzungen zufolge befinden sich ca. 150 Mio. Tonnen Plastikmüll im Meer.29

Mülldeponien sind doof – warum nicht alles verbrennen?

Um die riesigen Plastikmüll-Ansammlungen zu vermeiden, könnte als Lösungsansatz diskutiert werden, dass man Plastikmüll grundsätzlich verbrennt. Der Bedarf an neuem Plastik könnte aus der Synthese auf Basis von Rohöl gedeckt werden. Ein Mangel ist hier ja nicht absehbar. Mehr Verbrennung bedeutet dann: Treibhausgasemissionen steigen an, die Polkappen schmelzen, Ökosysteme kippen, Lebensraum schwindet und der Mensch muss näher zusammenrücken. Es entstehen Schwierigkeiten in der Nahrungsmittelproduktion und die maximal mögliche Anzahl an Menschen auf der Erde sinkt. Wer mag argumentiert so weiter: Der entwickelten Welt geht es weiter gut, der ärmeren Welt weiter schlecht und dem Ökosystem haben wir schon immer geschadet, siehe Mammuts, große Landsäuger Australiens und all die Inseln ohne Schlangen. Für dieses menschenzentrierte Weltbild kann man sich entscheiden, aber es weist tiefe ethische Gräben auf. Der Weg der Verbrennung und Treibhausgase ist also schwierig. 

Verbrennen ist also doof – warum nicht doch Mülldeponien?

Die Vorstellung eines feinsäuberlich aufgetürmten und gut befestigten Plastikberges ohne Bezug zu seiner Umwelt mag als Endstation für unseren Plastikmüll verlockend erscheinen, hat mit der Realität des Müll deponierens aber wenig zu tun. Wer schonmal am Strand war kennt das Problem, das leider nicht nur lokal von achtlosen Strandgängern verursacht wird. Plastikmüll gelangt durch gezieltes Abladen großer Mengen Müll in Meeren und Flüssen, wie auch durch Verwehungen von an Land deponiertem oder hingeworfenem Müll, ins Meer.30 Abgesehen von den makroskopisch-ästhetischen Problemen, die das Plastik dort verursacht, entstehen auch Schäden unterschiedlicher Art und noch nicht vollständig bekannten Ausmaßes. Makroplastik landet in Mägen von Meeressäugern und Vögeln, die so verhungern, und größere Meeresbewohner verenden durchs Sich-Verfangen in Plastikteilen. Mikroplastik ist zunächst für kleinere Lebewesen relevant, da dieses Verdauungsprozesse stören und Giftstoffe anziehen und akkumulieren kann (z.B. DDT, PCB, Dioxine und PAK). Außerdem können Bakterien auf der Oberfläche per Biofilm festhängen und weit transportiert werden.3 Über die Nahrungskette gelangt auch das Mikroplastik zu den größeren Lebewesen. Erst vor Kurzem wurde festgestellt, dass wir Menschen Mikroplastik über unsere Nahrung aufnehmen.9 Welchen Einfluss das genau auf uns hat, ist noch unklar. Bekannt ist aber, dass es Mikroplastikbestandteile mit Hormonaktivität gibt, sogenannte endokrine Disruptoren. Das berühmteste Beispiel ist hier der Weichmacher BPA, der im Körper ein Estradiol imitiert. Es handelt sich insgesamt um ein gruseliges Thema, das hier den Rahmen sprengen würde, aber auch von endokrinologischen Fachgesellschaften sehr kritisch diskutiert wird, insbesondere wegen der verdächtigten Assoziation zu Reproduktionsproblemen und hormon-bedingten Krebserkrankungen.4–8

Recycling generell 

In der letzten hyperkapnischen Episode wurde bereits besprochen, dass ein Großteil der haushaltstypischen Siedlungsabfälle primär dem Recycling zugeführt wird. Leider bedeutet das nicht, dass auch ein Großteil dieser Abfälle tatsächlich recycelt wird: am Ende finden nur spärliche 17 % des Kunststoffs als Rezyklat wirklich zurück in den Kreislauf – Tendenz glücklicherweise steigend. Die Verpackungsverordnung und Nachhaltigkeitsinitiativen von Deutschland, EU und Unternehmen helfen dabei.10 Schwierigkeiten bereitet z.B., dass die Unterscheidung verschiedener Plastiksorten, die zur Wiederverwertung getrennt werden müssen, meist per Infrarotscanner durchgeführt wird, und bedruckte Produkte oder auch Verbundstoffe diese Erkennung stören oder unmöglich machen. Sortenunreine Plastik kann häufig garnicht recycelt werden. Hier kann Abhilfe geschaffen werden durch sortenreine Plastik und sinnvolle Auftrennbarkeit der verwendeten Materialien. Ihr kennt es vom Jogurtbecher: Deckel aus Alu, Banderole aus Pappe und der Becher selbst aus Plastik. Wir wollen euch das als Verständnisgrundlage erzählen, und auch, um den Rahmen abzustecken: Hinter dem Krankenhaus wartet kein geheimnisvolles Institut für Krankenhausrecycling. Der entstehende Müll wird in der Regel ganz normal wie Siedlungsabfälle an die lokalen Entsorgungsfirmen weitergegeben, die sich auch schon freundlicherweise um eure heimische gelbe Tonne gekümmert haben. Wir bewegen uns also im bestehenden System des Recyclings, in das wir uns optimal einfügen wollen.

Bis zu 90% der entstandenen Abfälle im Krankenhaus sind mit unseren Haushaltsabfällen vergleichbar, nur werden sie vielerorts verbrannt weil sie als kontagiös oder gefährlich deklariert werden.11–14  Es sind jedoch 25% des gesamten Abfalls im OP und 60 % des Anästhesiemülls potenziell recycelbar.15–18 Hier bestehen also große Chancen, Schildkrötenbabies vor der Plastiktüte zu retten. 

Denkt einmal an euren eigenen Arbeitsplatz. Welcher Teil des Mülls wird recycelt? Recycelbar sind vor allem Papier / Kartonagen, Plastik, Glas, Batterien, Druckerpatronen, Elektroschrott und Metall. Die Umsetzung von optimalen Recyclingplänen involviert viele Berufsgruppen und eine gute und enge Absprache. Das macht die Sache nicht ganz einfach, aber hier besteht riesiges Potenzial und eine Umsetzung ist möglich.

Was könnte man alles machen, um den Abfall wiederzuverwerten? Wir möchten euch einen Fahrplan hierzu vorstellen. Bedenkt bitte, dass es jedoch sehr individuell ist, wie ein suffizienter Ablauf in eurer jeweiligen Abteilung aussehen kann. Die Studien und verschiedene Planungskonzepte und Tool-Kits findet ihr in der Rubrik „Zum Weierlesen“ unter der aktuellen Podcast-Folge.

Schritt 1: Checkt die Lage. Geht in den OP und findet heraus, was mit dem Abfall passiert (das weiß meistens die OP- und Anä- Pflegeleitung). Wird schon recycelt? Wird vielleicht sogar schon recycelt bevor die PatientInnen in den Saal fahren? Wohin gehen Batterien, Glasflaschen und Kartonagen? Welches Recyclingkonzept hat denn das Krankenhaus überhaupt? Der Abfallbeauftragte weiß hier regelhaft mehr, hat aber oft keinen Zugriff auf den OP-Trakt. Er weiß in der Regel auch, welcher Recyclingmüll von der Abfallverwertung akzeptiert wird, und welcher nicht. Und er kann oftmals auch helfen, an bereits bestehende Recyclingkonzepte anderer Abteilungen des Krankenhauses anzuknüpfen und diese auf den OP auszuweiten. Ebenso kennt er auch meist die Anforderungen, die lokale Müllverwertungsunternehmen an den Abfall stellen. Und außerdem muss unbedingt die Hygiene eingebunden werden. Hier entstehen zwar sicherlich Einschränkungen, aber es bieten sich auch Chancen, vor allem wenn ihr mit ein paar Studien vor der Tür steht.

Schritt 2: Entwickelt ein Konzept. Entscheidet euch, ob es erstmal nur um die Anästhesie gehen soll oder gleich den ganzen OP. Es muss ja am Anfang nicht in jeder Hinsicht perfekt sein, aber es ist allemal besser bei der Leitungsebene einen Plan mit Situationsbeschreibung, Verbesserungsvorschlägen und Studiengrundlage (QM Zirkel) vorzustellen, als nur zu sagen “Ich will jetzt recyceln Chef”. Hier ein paar mögliche Bausteine eures Konzepts:

  • Sammeln von Infusions-Glasflaschen in einem Scharfabwurf-Eimer ohne Deckel. Man kann ihn einfach an den Narkosewagen hängen und gelegentlich leeren in einer zentralen Sammlung. (Bei dieser Variante gehören aufgebrochene Ampullen und Glasscherben weiterhin in den normalen Scharfabwurf.) 
  • zentrale Sammelstelle von Batterien. Sie fallen ständig an. Beim TOF-Gerät, aus Schmerzpumpen, in Laryngoskopgriffen, …. Zwischenlagern kann man sie auch einfach im Glasmülleimer (oder was wäre denn damit auf Akkus umzustellen?)
  • Plastik: Hier wartet das ganz besondere Ungeheuer. Die größte Chance bietet ein Kunststoffsack im Anästhesiebereich. Unabhängig davon, ob die lokalen Recyclingbetriebe Plastik auch nach Patientenkontakt annehmen, ist der simpelste Weg, wenn einfach VOR Einfahrt des Patienten alles was an Abfall bei der Vorbereitung zusammenkommt (was immerhin 80% des Gesamtabfalls sind) bereits gesammelt, getrennt und dann verschlossen werden, um eine Kontamination sicher zu vermeiden. Auch möglich ist es, beim Vorhandensein eines zentralen Vorbereitungsbereichs, dort allen Kunststoff an einem Ort zu trennen, an dem keine Patientenversorgung erfolgt. Sollte der Recyclingbetrieb sogar Plastik aus der Patientenumgebung annehmen, ist es umso besser. Recycelbar ist alles, was durchsichtig ist oder entfernt an Papier erinnert, aber für sterile Verpackungen genutzt ist. Nur Gegenstände die mit Blut, Sekreten oder Verunreinigungen in Kontakt gekommen sind, gehören dann in den Restmüll. Für richtig große Sprünge kann die Mülltrennung auch noch auf das OP-Team ausgeweitet werden, was aber wieder eine noch umfassendere Planung bedarf und einige neue Pitfalls beinhaltet (“Es fehlt ein Bauchtuch!”). Zu den Chancen in der Chirurgie kommt aber auch noch eine Folge. 
  • Papier und Pappe fallen meist in nicht so großen Mengen wie Plastik an. Viele sterile Verpackung sehen wie Papier aus, sind aber, wenn nicht zerreißbar, recycelbares Plastik. Papier und Pappe finden wir hingegen als Umverpackung oder als Verpackung von Handschuhen und Medikamenten und kann einfach beispielsweise in einem Eimer im Vorraum gesammelt werden. Fehlt hierfür der Platz, kann trotzdem ein Großteil des Papiermülls direkt gesammelt werden, während gezielt das Equipment aufgefüllt wird. Das ist auch in zentralen Lagerräumen bei zentralen Einleitungen denkbar.
  • Speisereste könnten in Aufenthaltsräumen in den Biomüll geworfen werden.20

Dabei ist es wichtig, dass das Konzept möglichst einfach umsetzbar und sicher ist. Es muss gut kommuniziert werden und beispielsweise per Aushängen auch rekapituliert werden können.

Schritt 3: Ihr braucht die Unterstützung des Teams. Geht zu den Leitungsebenen des Krankenhauses. Stellt das besprochene Konzept bei eurer Leitung vor und nach deren Absegnung bei der Leitung von OP-Management, Anästhesiepflege, OP-Pflege, Chirurgischer Klinik, Reinigungskräften, Abfallverantwortlichen, etc. Je nachdem, wie umfangreich ihr euer Projekt ausweiten wollt. Und redet im OP mit dem Team. Ihr werdet überrascht sein, wie viel Rückenwind und Unterstützung ihr dort bekommt. 

Schritt 4: Messt eure Müllproduktion. Müllaudits bedeuten man zerlegt einfach den Müll und definiert, welcher Anteil des Mülls potenziell recyclebar ist. Hier können zum Beispiel auch studentische Helfer ins Spiel kommen. Oftmals gibt es lokale Gruppen von Health for Future und oftmals müssen im Studium Hausarbeiten geschrieben werden. Wie perfekt passt das denn?

Schritt 5: Kommuniziert eure Recyclingpläne. Es muss dem ganzen Personal klar sein, dass das Konzept sinnvoll, handfest und umsetzbar ist. Es können Vorträge gehalten werden, Poster zur Mülltrennung und zum Ablauf erstellt werden, vielleicht auch ein e-Learning. Klar strukturierte Programme erleichtern die Einführung eines Recyclingprogramms und erhöhen die Effizienz. Recyclingbehältnisse sollten klar gekennzeichnet, bequem zu erreichen und mit klaren Instruktionen versehen sein, was dort gesammelt werden kann. Eine wiederkehrende Evaluation des Erfolgs, z.B. mittels erneuten Müllaudits und erneuten Fortbildungen kann zudem helfen, das bekannte Problem der Maßnahmen-Müdigkeit im Verlauf gering zu halten.

Schritt x: Nachbesserungen: Es wird Schwierigkeiten geben. Machen wir uns nichts vor. Wäre es einfach, hätten es schon Leute vor uns hinbekommen. Etwas einfacher wird es aber, wenn man klassische Fehler vermeidet und mit der notwendigen Gelassenheit Nachbesserungen anstellt:

Nehmen Recyclingfirmen Plastik nach Patientenkontakt an? Wenn nein, schmeißen sie alles weg, wenn ein ungenutzter Tubus im Müll liegt, sie das aber nicht unterscheiden können? Klärt das vorher ab, damit nicht (I) benutzte Materialien nach Patientenkontakt den Müll kontaminieren oder (II) ungenutztes Equipment im Abfall für den Recycler nicht erkennbar ist und somit der ganze Sack verbrannt wird.

Eine Möglichkeit, den Recyclingmüll sicher nicht-kontaminiert zu halten, wäre, die Recycling-Säcke zu verschließen, sobald der Patient in den OP gefahren wird.21,22 Hier sind bis zu 80% des Mülls bereits produziert (vor allem sterile Verpackungen aus Plastik) und wären dann sicher dem Recycling zugeführt. Hälfte Papier, Hälfte Polypropylen. Klasse!

Treten Probleme seitens des Teams auf? Sprecht mit ihnen, erfragt Schwierigkeiten oder Zweifel und bessert nach. 

Was kann adäquate Mülltrennung erreichen?

Es gibt viele tolle Hinweise darauf, wie viel Geld durch adäquates Recycling für den gesamten OP-Trakt eingespart werden kann. Gefährlicher Abfall kostet beispielsweise an einem exemplarischen Universitätskrankenhaus pro Tonne mehr als 700 Euro Entsorgung, ungefährlicher Abfall a.k.a. Hausmüll 130 Euro und Recycling fast nichts. 13,14,22–24

Verbrennung von gemischtem Hausmüll bewirkt eine ungefähr ausgeglichene CO2e Bilanz durch die entstandene Wärme, es sind also nur die Produktionsemissionen übrig. Gefährliche Abfälle benötigen höhere Temperaturen zur Verbrennung und haben daher eine positive CO2 Bilanz. Beim Plastikmüll entstehen pro Tonne verbranntem Abfall 1 Tonne CO2e. Beim Recycling hingegen wird beim Plastikmüll eine Tonne CO2e eingespart und teils sogar 85 % des Energieverbrauchs. Was soll man daraus anderes ableiten, als dass Recycling ein guter Weg zum Klimaschutz ist? 25,26

Wer Lust hat, ein paar mehr Zahlen zum Einsparungspotenzial für den gesamten OP-Trakt zu lesen, den laden wir herzlich ein, den Quellen in diesem Skript und unter der Rubrik „Zum Weiterlesen“ zur aktuellen Folge 3 zu folgen. Alternativ tun es auch ein paar Wochen Geduld, wir werden uns in einer der nächsten Folgen umfassender damit beschäftigen.

Unser rein wissenschaftliches, völlig unemotionales Fazit zum Abschluss:

Nobody said it was easy. Ein funktionierendes vollständiges Recyclingprogramm ist ein Mammutprojekt. Es gibt aber auch erste kleine Schritte, die einfacher umgesetzt werden können, wie die Sammlung und Abführung von Batterien, Glasmüll und Mülltrennung im Aufenthaltsraum. Und die Mühe lohnt sich. Im Recycling liegt eine der größten Chancen zur Nachhaltigkeit, die wir im Krankenhaus haben. Und es spart haufenweise Geld. Traut euch also. Und wenn ihr richtig rockt, dann weitet euer Konzept auf den ganzen OP aus. Und dann die ganze Welt!!!

Die Zukunft wird uns sicher tolle Neuerungen bringen. Es gibt Entwicklungen von kompostierbarer Plastik, was natürlich einiges erleichtern könnte.27 Auch gibt es Bestrebungen, dass Einweginstrumente gesondert recycelt werden können, damit die Unmengen an elektronischen Bauteilen nicht verloren gehen.28 Bis dahin sollten wir aber fleißig sein, denn der Klimawandel hat keinen Pauseknopf. 

Quellen:

(1)      Geyer, R.; Jambeck, J. R.; Law, K. L. Production, Use, and Fate of All Plastics Ever Made. Sci. Adv. 2017, 3 (7), e1700782. https://doi.org/10.1126/sciadv.1700782.

(2)      Kunststoffindustrie. Wikipedia; 2020.

(3)      A Summary of Literature on the Chemical Toxicity of Plastics Pollution to Aquatic Life and Aquatic-Dependent Wildlife. 50.

(4)      Gore, A. C.; Chappell, V. A.; Fenton, S. E.; Flaws, J. A.; Nadal, A.; Prins, G. S.; Toppari, J.; Zoeller, R. T. EDC-2: The Endocrine Society’s Second Scientific Statement on Endocrine-Disrupting Chemicals. Endocr. Rev. 2015, 36 (6), E1–E150. https://doi.org/10.1210/er.2015-1010.

(5)      Endocrine Society experts express concern with FDA statement on BPA safety | Endocrine Society https://www.endocrine.org/news-and-advocacy/news-room/2018/endocrine-society-experts-express-concern-with-fda-statement-on-bpa-safety (accessed Feb 7, 2021).

(6)      Walton, D. A. M. Polyvinylchloride, Phthalates and Packaging. 3.

(7)      Fragen und Antworten zu Bisphenol A in verbrauchernahen Produkten – BfR https://www.bfr.bund.de/de/fragen_und_antworten_zu_bisphenol_a_in_verbrauchernahen_produkten-7195.html (accessed Feb 7, 2021).

(8)      Systemadmin_Umwelt. Bisphenol A – Massenchemikalie mit unerwünschten Nebenwirkungen https://www.umweltbundesamt.de/presse/pressemitteilungen/bisphenol-a-massenchemikalie-unerwuenschten (accessed Feb 7, 2021).

(9)      Risikofaktor Mikroplastik – Was machen Kunststoff-Partikel im Körper? https://www.deutschlandfunk.de/risikofaktor-mikroplastik-was-machen-kunststoff-partikel-im.676.de.html?dram:article_id=450827 (accessed Feb 7, 2021).

(10)    Wilke, S. Verpackungsabfälle https://www.umweltbundesamt.de/daten/ressourcen-abfall/verwertung-entsorgung-ausgewaehlter-abfallarten/verpackungsabfaelle (accessed Feb 7, 2021).

(11)    Tabish, S. A.; Pandit, N. Biomedical Waste Management in a Large Teaching Hospital. JK Pract. J. Curr. Clin. Med. Surg. 2007, 14, 57–57.

(12)    Ali, M.; Wang, W.; Chaudhry, N.; Geng, Y. Hospital Waste Management in Developing Countries: A Mini Review. Waste Manag. Res. J. Int. Solid Wastes Public Clean. Assoc. ISWA 2017, 35 (6), 581–592. https://doi.org/10.1177/0734242X17691344.

(13)    Foran, P. Education Report. ACORN J. Perioper. Nurs. Aust. 2015.

(14)    Wyssusek, K. H.; Foong, W. M.; Steel, C.; Gillespie, B. M. The Gold in Garbage: Implementing a Waste Segregation and Recycling Initiative. AORN J. 2016, 103 (3), 316.e1-8. https://doi.org/10.1016/j.aorn.2016.01.014.

(15)    Wyssusek, K. H.; Keys, M. T.; van Zundert, A. A. J. Operating Room Greening Initiatives – the Old, the New, and the Way Forward: A Narrative Review. Waste Manag. Res. 2019, 37 (1), 3–19. https://doi.org/10.1177/0734242X18793937.

(16)    Shelton, C. L.; Abou-Samra, M.; Rothwell, M. P. Recycling Glass and Metal in the Anaesthetic Room. Anaesthesia 2012, 67 (2), 195–196. https://doi.org/10.1111/j.1365-2044.2011.07041.x.

(17)    Koch, S.; Pecher, S. Neue Herausforderungen für die Anästhesie durch den Klimawandel. Anaesthesist 2020, 69 (7), 453–462. https://doi.org/10.1007/s00101-020-00770-1.

(18)    McGain, E.; Hendel, S. A.; Story, D. A. An Audit of Potentially Recyclable Waste from Anaesthetic Practice. Anaesth. Intensive Care 2009, 37 (5), 820–823. https://doi.org/10.1177/0310057X0903700521.

(19)    Stall, N. M.; Kagoma, Y. K.; Bondy, J. N.; Naudie, D. Surgical Waste Audit of 5 Total Knee Arthroplasties. Can. J. Surg. J. Can. Chir. 2013, 56 (2), 97–102. https://doi.org/10.1503/cjs.015711.

(20)    Composting food waste at Emory hospitals | Lab Land https://www.emoryhealthsciblog.com/composting-food-waste-at-emory-hospitals/ (accessed Feb 7, 2021).

(21)    Save the Planet: Recycling in the OR https://www.infectioncontroltoday.com/view/save-planet-recycling-or (accessed Feb 7, 2021).

(22)    Southorn, T.; Norrish, A.; Gardner, K.; Baxandall, R. Reducing the Carbon Footprint of the Operating Theatre: A Multicentre Quality Improvement Report. J. Perioper. Pract. 2013, 23 (6), 144–146. https://doi.org/10.1177/175045891302300605.

(23)    Riedel, L. M. Environmental and Financial Impact of a Hospital Recycling Program. AANA J. 2011, 79 (4 Suppl), S8-14.

(24)    Goldberg, M. E.; Vekeman, D.; Torjman, M. C.; Seltzer, J. L.; Kynes, T. Medical Waste in the Environment: Do Anesthesia Personnel Have a Role to Play? J. Clin. Anesth. 1996, 8 (6), 475–479. https://doi.org/10.1016/0952-8180(96)00127-4.

(25)    2011 Guidelines to Defra / DECC’s GHG Conversion Factors for Company Reporting: Methodology Paper for Emission Factors. 2011, 102.

(26)    Vorster, T.; Grinstead, E.; Burke, H.; Pierce, T. Plastic Recycling from the Operating Theatres, Working towards a Circular Economy. 3.

(27)    Rujnić-Sokele, M.; Pilipović, A. Challenges and Opportunities of Biodegradable Plastics: A Mini Review. Waste Manag. Res. J. Int. Solid Wastes Public Clean. Assoc. ISWA 2017, 35 (2), 132–140. https://doi.org/10.1177/0734242X16683272.

(28)    Szombathy, M. Wertstoffe aus Medizinprodukten: „Zweites Leben“ für Skalpell, Schere & Co.

(29)      Trash Free Seas: Plastics in the Ocean – Ocean Conservancy https://oceanconservancy.org/trash-free-seas/plastics-in-the-ocean/ (accessed Feb 10, 2021).

(30)      Why is there so much plastic in the ocean? – Greanpeace UK https://www.greenpeace.org.uk/news/why-is-there-so-much-plastic-in-the-ocean/ (accessed Feb 10, 2021).